November 2014 - März 2015

Neue Projekt-Überwachungskampagne

Wie üblich fällt der offizielle Winteranfang für den Verkehr mit der Einführung der Winterreifen-, bzw. Schneekettenpflicht zusammen. Wie in anderen italienischen Regionen beginnt sie in der Provinz Trient am 15. November. Dieser Stichtag hat auch den offiziellen Start der ersten großangelegten Versuchsphase des Projektes CLEAN-ROADS dargestellt.

Was ist bisher geschehen?

In den vergangenen Monaten wurde ein komplexes System entwickelt, das es einem ausgewählten Team von Straßenarbeitern ermöglicht, in Echtzeit über den Zustand der Straßenbeläge der außerstädtischen Straßen der Provinz informiert zu sein. Aber nicht nur das: auch den lokalen Reisenden werden jetzt aktuelle Informationen zum Zustand der überwachten Gebiete zur Verfügung stehen, ganz einfach abrufbar sowohl im Portal Viaggiare in Trentino als auch auf dieser Homepage (http://map.clean-roads.eu/); diese Informationen helfen ihnen dabei, ihre Fortbewegung besser zu planen und so eine maximale Effizienz und Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr zu gewährleisten.

Was können die lokalen Reisenden konkret zum Projekt beitragen?

Es sind zwei Formen der aktiven Beteiligung vorgesehen:

  • Ein fragebogen, der hier ausgefüllt werden kann. Er greift die wesentlichen Punkte des Fragebogens vom letzten Winter auf. Ziel ist es, praktische Anregungen und Kommentare vonseiten der Bevölkerung zu sammeln, um die angebotenen Informationsdienste verbessern und verfeinern zu können.​
  • Eine Foto-Kampagne, bei der die aussagekräftigsten Bilder der Reisenden zum Thema "Winterdienst" gesammelt werden. Dies wird einerseits über denTwitter-Kanal des Straßendienstes der Autonomen Provinz Trient (@cleanroads).Die Fotos werden auf dasProjektblog (https://cleanroads.wordpress.com/) publiziert.

 

Wie genau funktioniert das System CLEAN-ROADS?

Im Hinblick auf die Überwachung kann das System CLEAN-ROADS heute so beschrieben werden:

  • 6 feste Messstationen, die an folgenden Stellen angebracht sind:
    • Ortschaft Cadino (war bereits letzten Winter in Betrieb);
    • Ortschaft Lavis (beim Straßenmeisterei);
    • Ortschaft San Michele;
    • Ortschaft Rocchetta;
    • Ortschaft Acquaviva;
    • Bei der Überführung über die A22 auf Höhe des Güterverkehrszentrums Trient Nord.
  • 1 mobiles System zur Messung der Straßentemperatur für die Erstellung von Wärmebildkarten, das auf einem dafür ausgerüsteten Fahrzeug montiert ist.

 

Auf der Homepage von Cadino wird es auch in diesem Jahr wieder ein vollständiges System zur Überwachung der Luftqualität und der Auswaschungen der Straßen geben. Damit wird man näher auf die Umweltaspekte eingehen können, die mit der Verwendung von Streusalzen in Verbindung gebracht werden. Die Umwelt steht im Mittelpunkt dieses Projekts: Ziel ist es nicht nur, die Auswirkungen solcher Streusalz-Einsätze auf lokaler Ebene besser zu begreifen, sondern vor allem zu zeigen, dass es durchaus möglich ist, ein gleiches Maß an Straßensicherheit beizubehalten, und gleichzeitig die Umwelt in Straßennähe besser zu schützen.

Alle Daten werden ferngesteuert erhoben und fortlaufend analysiert und ausgewertet. Sie sollen einerseits ein aktuelles Bild der kritischen Bedingungen liefern und andererseits eine Zukunftsaussicht für die möglichen Risiken im Straßenverkehr geben. Das Team der Straßenarbeiter, das an dem Projekt beteiligt ist, kann über eine Benutzeroberfläche einfach und schnell auf diesen Informationsbestand zugreifen. Diese wird es dabei unterstützen, über Einsatzmethoden zu entscheiden.